Aktuelles
Hahnenschrei Februar/März
Andacht
„Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“
2. Timotheus 3,16
Ernst klingen diese Worte, nach Schule, Strafe und dem strengen Lehrer, der nur das Lernziel vor Augen hat, aber nicht unbedingt die Schüler, die es erreichen sollen. Doch sind sie wirklich so gemeint? Dann wäre Gott der strenge Lehrer. Aber dieses Bild ist zu kurz gedacht, denn Gott bringt etwas ganz Entscheidendes mit, etwas, das übrigens auch jeder Lehrer haben sollte – die Liebe zu seinen Kindern. Er will uns nicht Angst machen mit diesen Worten, er will uns den richtigen Weg durch unser Leben, den Weg zu ihm, in sein Reich, zeigen.
Gottes Wort setzt Maßstäbe für ein Leben in Gerechtigkeit, Frieden und Liebe. Drei Dinge sind dabei wichtig: 1. Gottes Wort ist gut! Was wir in der Bibel lesen können, die Maßstäbe und Regeln, die wir dort finden, sind gut und wichtig für unser Leben und das friedliche Miteinander.
2. Gottes Wort ist wahr! Paulus schreibt in seinem Brief an Timotheus, dass die ganze Schrift „von Gott eingegeben“ ist. Das heißt, Gott hat seine Botschaft Menschen in Herz und Geist gelegt, die sie dann weitergesagt und aufgeschrieben haben. Die Worte der Bibel kommen direkt von Gott. Seine Botschaft gibt unserem Leben Richtung und Orientierung. 3. Gottes Wort hat Kraft! Die Kraft, Leben zu verändern. Die Bibel zeigt mir, wo ich falsch liege mit dem, was ich tue und denke. Wo ich Streit säe, statt Frieden zu stiften. Wo ich in der Gefahr stehe, von meinem Weg mit und zu Gott abzukommen. Ich brauche die verändernde Kraft Gottes in meinem Leben. Jeden Tag aufs Neue. Ich brauche die Orientierung, die sein Wort mir gibt.
Manchmal können diese Worte auch zur Zurechtweisung werden, dann spüre ich, dass ich etwas verändern muss in meinem Leben und in meinem Glauben. Lehre und Erziehung sind notwendig, um gut auf ein selbständiges Leben vorbereitet zu sein. Gott will uns durch sein Wort auf ein Leben als mündige Christen vorbereiten. Wir sollen in unserem Leben als Christen Verantwortung übernehmen für uns und andere. Und auch wir können und sollen Gottes Wort nutzen, um andere auf den Weg zu ihm zu führen. Wir sollen ihnen Orientierung geben und ihnen in Liebe begegnen. Allerdings müssen wir uns dazu auch immer wieder ganz bewusst Zeit für Gottes Wort nehmen.
Stefanie Hirsch
Sieben Endzeit-Perspektiven ab 12.12.23 (Siebenkirchen)
Das Wort Gottes hat etwas zu sagen. Gerade in unsere wirre und turbulente Zeit hinein. Die sogenannten „Endzeit-Reden“ scheinen aktueller als jemals zuvor. Ich lade daher ein, an sieben Abenden in unseren sieben Pfarrhäusern über sieben Themen jeweils von 19:30 bis 20:30 Uhr ins Gespräch zu kommen. Nach einem ca. 45-minütigen Impulsvortrag soll Gelegenheit zum Austausch sein. Grundanliegen ist Trost und Ermutigung in herausfordernden Zeiten ohne zu beschönigen oder zu verklären, aber alles unserem lieben Vater im Himmel anzubefehlen: „Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. 1. Petrus 4,7.“ Details finden Sie auf der Rückseite. Ich freue mich auf Sie! Pfr. Martin Wappler
Hahnenschrei Dezember 23 / Januar 2024
Andacht
Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. Lk 2,30-31
Nahost/Israel bewegt alle - jährlich in der Weihnachtszeit „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei. Micha 5,1“ und nun aktuell seit dem 07. Oktober 2023 verstärkt, weil die islamistische Terror-Organisation Hamas äußerst grausam den am 14. Mai 1948 gegründeten Staat angriff. Das Gebiet war schon oft ein Unruheherd, was nicht nur das Alte Testament deutlich belegt. Dahinein wurde im Jahre Null der Sohn Gottes geboren. Typisch Jesus! Nicht irgendwo, sondern am „Nabel der Welt“, am Konfliktherd Nummer 1. Sein himmlischer Vater wählte für sein Erlösungswerk weder Komfortzone noch Luxussuite, sondern einen primitiven Stall als Geburtsort. Als das Jesuskind bald in Jerusalem im Tempel dargestellt wurde, sprach Simeon die prophetischen Worte des Monatsspruches und fügte hinzu: „Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird“. Zutreffend bis heute!
Denn nur wenige können oder wollen sehen, dass Jesus tatsächlich der Heiland ist und niemand zu Gott, dem Vater, kommt als durch Christus allein (z. B. Joh 14,6; Apg 4,12). Das Heil kommt von den Juden, erklärte Jesus einst einer Samaritanerin (Joh 4,22). Diese Aussage ist jedoch weder Freibrief noch Legitimation irgendwelcher israelischer Handlungen, sondern erklärt: Jesus, der Erlöser, ist Jude! Gott heißt gewiss nicht alles gut, was sein Volk tut, dennoch spricht er: „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an (Sach 2,12).“ Ebenso waren alle Schreiber des Neuen Testaments Judenchristen. Wer also gegen Juden vorgeht, wird vermutlich auch gegen Christen sein.
Es ist ein gesegnetes Volk. Selbst Bileam vermochte nicht, es zu verfluchen (4. Mose 22ff) und weder Haman (Esterbuch) noch andere (u.a. 1933 bis 1945 in Deutschland; 1967 arabische Staaten im Sechstagekrieg; 1973 Ägypten und Syrien im Yom-Kippur-Krieg) vermochten es auszurotten. Erstaunlich und m. E. schwer erklärbar, wenn man Gottes Hand nicht sehen will. Der Hass gegen Israel wird nach meiner Interpretation noch zunehmen, wenn es heißt „es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln“, doch sie werden sich „daran wund reißen“ und es wird ein „Taumelbecher“ sein (Sach 12,2-3).
Wir sollten uns daran nicht beteiligen und allen antisemitischen Wesen allein durch Wort und Gebet wehren - wie überhaupt allen anti-menschlichen Haltungen (vgl. Mt 5,44)! Denn jeder Mensch ist ein wertvolles Geschöpf und Gottes Ebenbild (1. Mose 1,27).
Lasst uns für Nahost, die Ukraine und die Welt um Frieden und Erkenntnis Jesu beten. „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids (Lk 2,10f)“.
Gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, Pfr. Martin Wappler